Häufig gestellte Fragen | Goldanalytix

Hier bekommen Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu allen Themen rund um die Edelmetallprüfung. Die Fragen und Antworten sind übersichtlich nach Schwerpunkten sortiert – so kommen Sie besonders schnell zum Ziel.

Fälschungen

Wird Gold wirklich gefälscht?

Ja! Es gibt unzählige Fälschungen verschiedenster Qualität: Von plumpen Kupferlegierungen, die zu echten Münzen kaum Ähnlichkeiten aufweisen, bis hin zu perfekt nachgeahmten Wolframfälschungen bei Münzen sowie Barren, die kein Edelmetallexperte ohne geeignete Prüfgeräte erkennen könnte.

Die gängisten Fälschungsarten sind das Autobahngold, Unter- sowie Überlegierungen, Kerne aus Fremdmetall und Präge-/Stempelfälschungen.

Mehr Informationen dazu finden Sie hier.

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Wie häufig sind Fälschungen?

Ein genauer Anteil von Fälschungen am Markt lässt sich nicht beziffern, allerdings werden gefälschte Barren oder Münzen sowohl aus Gold, als auch aus Silber immer häufiger. Da bei beiden Edelmetallen die Preise seit Anfang der 2000er massiv gestiegen sind, ist der Fälschungsmarkt sehr attraktiv geworden. Vor allem große Edelmetallankäufer wie Scheideanstalten haben einen guten Überblick und berichten zunehmend von steigender Qualität und Quantität bei Fälschungen.

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Kann mein Edelmetall trotz "richtiger" Dichte gefälscht sein?

Ja. Gold hat eine Dichte von 19,32 g/cm³, das beliebte Fälschungsmaterial Wolfram hat jedoch eine Dichte von 19,30 g/cm³ hat. Für Silber, was ein Dichte von 10,49 g/cm³ hat, werden oftmals Blei-Zinn- oder Molybdän-Legierungen mit ähnlicher/gleicher Dichte verwendet. Somit kann mit einer alleinigen Dichtemessung eine Fälschung nicht ausgeschlossen werden.

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Ist Gold mit einem Echtheitszertifikat immer echt?

Nein. Fälscher nutzen gezielt das Vertrauen der Goldkäufer in Echtheitszertifikaten aus. Sie fälschen beispielsweise das Zertifikat selbst inklusive Seriennummer etc. oder tauschen einfach die echte Münze durch eine Fälschung aus.

Auch Barren im Blister werden immer öfter und immer besser von Fälschern nachgeahmt. Zurzeit sind vermehrt solche gefälschte Barren von rennomierten Herstellern wie Perth Mint, PAMP und anderen im Umlauf.

Der GoldScreenSensor ist dabei das Werkzeug der Wahl, um nicht auf die Betrüger hereinzufallen - dazu muss nicht einmal die Verpackungen geöffnet werden!

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Wird Silber wirklich gefälscht?

Silber befand sich Anfang der 2000er noch bei 4 Dollar die Feinunze und liegt zurzeit bei 27 Dollar. Aufgrund dieses Preisanstieges sind Silberfälschungen beliebt geworden. daher sollten Sie auch beim Silberkauf die Augen offen halten. Die am häufigsten verwendeten Materialien für Silberfälschungen sind Kupfer, Molybdän und Blei-Zinn Legierungen. Dabei werden besonders Molybdän und Blei-Zinn-Legierungen immer häufiger verwendet, da diese beiden Materialien eine ähnliche Dichte wie Silber besitzen. Molybdän hat zudem den Vorteil, dass es sehr ähnliche Klangeigenschaften wie Silber besitzt.

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Welche Arten von Fälschungen existieren?

1. Autobahngold: Dabei handelt sich um Fälschungen, welche als Echtgold vetrieben werden, jedoch aus einem anderen Material bestehen und nur vergoldet sind. Für Fälschungen dieser Art mit Wolfram, eignet sich die Leitfähigkeitsmessung mit der GoldScreenSensor/GoldScreenPen sehr gut um die Fälschung zu identifizieren. Sollte es sich um ein anderes Material (z.B. Messing) handeln, dann weichen auch das Gewicht oder die Abmessungen, sowie die Dichte des Objektes vom Original ab.

2. Unter-/Überlegierung: Diese Fälschungsart tritt vor allem bei Schmuck auf. Dabei wird auf dem Objekt ein anderer Goldgehalt aufgestempelt, als tatsächlich vorhanden ist. Beispielsweise könnte sich auf einer Goldkette ein 750er Stempel befinden, obwohl diese eigentlich nur aus 333er Gold besteht. Diese Art von Fälschungen lassen sich am besten mit Hilfe des CaratScreenPen identifizieren.

3. Kerne aus Fremdmetall: Diese Objekte bestehen oftmals aus einer relativ dicken Goldschicht, haben allerdings einen Kern aus einem anderen Metall (meistens Wolfram). Dabei werden Abmessungen, Gewicht und Dichte sehr gut imitiert, weshalb diese Fälschungen sehr schwer zu identifizieren sind. Bei dickeren Barren eignet sich hierfür der BarScreenSensor, für kleinere auch der GoldScreenSensor oder der GoldScreenPen.

4. Präge-/Stempelfälschungen: Diese Art von Fälschung existiert vor allem im Schmuck- und Münzbereich, trat allerdings in jüngerer Vergangenheit auch bei Goldbarren auf. Dabei werden ältere Münzen mit einem hohen Sammlerwert imitiert und versucht diese gezielt zu verkaufen. Diese Fälschungen lassen sich durch sorgfältiges Untersuchen der Prägung oder einer Überprüfung der physikalischen Eigenschaften mit verschiedenen Geräten und Methoden aufdecken. Bei Goldbarren, meistens mit einem Gewicht von 1kg, wird oftmals illegal abgebautes Gold mit der Prägung von renommierten Pägestätten versehen, z.B. Argor-Heraeus, und als Original verkauft. Bei dieser Art von Barren sollte man vor allem auf die mittlerweile eingefügten Sicherheitsmerkmale achten, ähnlich wie bei Geldscheinen. Ansonsten weicht der Feingehalt minimal vom 999,99er der Originale ab, da diese nicht so sauber hergestellt worden sind.

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