Häufig gestellte Fragen | Goldanalytix
Hier bekommen Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu allen Themen rund um die Edelmetallprüfung. Die Fragen und Antworten sind übersichtlich nach Schwerpunkten sortiert – so kommen Sie besonders schnell zum Ziel.
MagneticScreenScale
Ja und nein. Theoretisch lässt sich mit einem Magneten erkennen, ob bei ein Objekt ein Dia- oder Paramagnetismus vorliegt. Allerdings sind die magnetischen Kräfte bei herkömmlichen Magneten oftmals so gering, dass sie nicht mit dem menschlichen Auge erkannt werden können. Für eine Messung benötige man somit einen sehr starken Magneten. Daher empfiehlt sich eine Magnetwaage, die bis in den hundertstel Grammbereich messen kann. So lassen sich so auch sehr feine Unterschiede erkennen und eindeutige Ergebnisse erzielen.
- Achten Sie darauf, vorsichtig mit dem Magneten umzugehen, da er sonst zu Verletzungen führen kann.
- Es sollten keine elektronischen Geräte in der Nähe sein, da diese beschädigt werden können.
- Eine elektrostatische Aufladung kann das Messergebnis verfälschen, achten Sie daher darauf bei den Verpackungen oder dem Plexiglasaufbau darauf, diese mit dem Antistatik-Spray zu entladen.
- Testen Sie die Objekte zuvor mit dem mitgelieferten Stabmagneten auf ferromagnetische Materialien/Verunreingungen, da ansonsten die Waage beschädigt werden kann oder das Ergebnis verfälscht wird.
So können Sie präzise mit der MagnticScreenScale Fälschungen erkennen.
Erhalten Sie von der Magnetwaage ein positives Ergebnis, dann ist das vorliegende Material diamagnetisch. Ist das Ergebnis schwach negativ, dann ist es paramagnetisch und bei einem starken negativem Wert ist das Objekt wahrscheinlich ferromagnetisch. In den meisten Fällen bedeutet ein negatives Ergebnis, dass das Prüfstück kein reines Edelmetall ist. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, die zu berücksichtigen sind: z.B. ältere Krügerrand-Münzen
Für Schmuck existieren viele verschiedene Legierungen mit den unterschiedlichsten Metallen. Da die Magnetwaage sehr fein misst, kann auch nur ein kleiner Anteil eines ferro- oder paramagnetischen Metalles (z.B. Nickel, Platin) das Ergebnis beeinflussen, wodurch dieses nicht mehr aussagekräftig ist. Daher ist die Magnetwaage für die Schmuckprüfung eher nicht geeignet. Zur Schmuckprüfung empfehlen wir den CaratScreenPen. Er ermöglicht Ihnen die Ermittlung des Feingehalts von Gold (Karatzahl) in Schmuck und anderen goldhaltigen Objekten innerhalb weniger Sekunden.
Bei dem Magneten der MagneticScreenScale handelt es sich um einen starken Neodymmagneten, mit welchem man vorsichtig umgehen muss. Zum einen sollte man elektronische Geräte und Objekte mit Magnetspeicherung (Festplatten, Kreditkarten) vom Magneten fernhalten, da diese sonst beschädigt werden können. Zum anderen sollte man diesen von anderen starken Magneten fernhalten, um Quetschungen, Absplitterungen oder Funkenflug zu vermeiden.
Auch sollten Personen mit Herzschrittmachern genügend Abstand von diesem Magneten halten.
Nein, mit der Magnetwaage lassen sich keine Aussagen über Edelmetalllegierungen treffen, da die Unterschiede viel zu gering ausfallen. Es ist lediglich möglich festzustellen, ob die Prüflinge aus einem gefälschten Material bestehen.
Eine Fälschung kann auf der Magnetwaage unter Umständen dann ein positives, also diamagnetisches, Ergebnis liefern, wenn der Fremdkern zu tief im Inneren verborgen ist und somit durch die diamagnetische Schicht der paramagnetische "Falschkern" nicht erkannt wird. Die maximale Dicke einer Goldschicht durch die gemessen werden kann beträgt circa 2,5 mm.
Ebenso kann eine Ummantelung aus einem stark diamagnetischen Material, welches einen stark positiven Wert hervorruft (z.B Bismut), den weiter innen liegenden paramagnetischen Kern (der ja einen negativen Wert liefert) sozusagen ausgleichen und dann den Wert in Richtung "+" verfälschen. Allerdings wären derartige Fälschungen schwer herzustellen, eine relative dicke z.B. Bismutschicht benötigen und würden damit durch den Gewichts- bzw. Dichtetest auffallen.
Die Magnetwaage kann für eine Vielzahl von Objekten eingesetzt werden. So können z.B. Barren bis zu 250 g untersucht werden, ebenso gängige Münzgrößen bis 5 Oz. Für Barren von größerem Gewicht empfiehlt sich eine zusätzliche Prüfung mit unserem Barrenprüfset, da Fremdmetalleinschlüsse hinter Goldschichten von mehr als 2,5 mm Dicke mit der Magnetwaage eventuell nicht detektiert werden können. Allerdings sind solch dicken Überzüge zumindest vorläufig noch die Ausnahme (eine Tatsache die sich aber durch Entwicklungen wie die Magnetwaage eventuell ändern kann).
Vorsicht: Das Magnetfeld der Waage könnte sensible Geräte wie Uhren beschädigen. Prüfen Sie dies vorab und legen Sie Objekte dieser Art keinesfalls leichtfertig auf die Magnetwaage.