Häufig gestellte Fragen | Goldanalytix

Hier bekommen Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu allen Themen rund um die Edelmetallprüfung. Die Fragen und Antworten sind übersichtlich nach Schwerpunkten sortiert – so kommen Sie besonders schnell zum Ziel.

Verständnishilfen

Was bedeutet die Karatzahl auf meinem Gold?

Bei Diamanten/Edelsteinen ist Karat ist ein Gewichtsmaß. Ein Karat entspricht hier genau 0,2 Gramm.
Im Edelmetallhandel wird der Goldanteil bei Barren und Münzen hingegen als Feingehalt oder Feingoldgehalt, meist in Form einer Prägung, angegeben. Reine Goldbarren besitzen die Prägung 999,9, auch bekannt als „four nine fine“.
Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Karat-Angaben bei Gold:

8 Karat:
333er
Gold 33,3 %

9 Karat:    
375er
Gold 37,5 %

10 Karat:
417er
Gold 41,7 %

14 Karat:
585er
Gold 58,5 %

18 Karat:
750er
Gold 75 %

20 Karat:
833er
Gold 83,3 %

21 Karat:
875er
Gold 87,5 %

22 Karat:
916,66er
Gold 91,666 %

24 Karat:
999er
Gold 99,9 %

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Welche Fachbegriffe gibt es für Edelmetalle?

Anlagegold:
EU-Richtlinie: „Gold in Barren- oder Plättchenform mit einem von den Goldmärkten akzeptierten Gewicht und einem Feingehalt von mindestens 995 Tausendstel […] oder Goldmünzen, die einen Feingehalt von mindestens 900 Tausendstel aufweisen.“ Für Goldmünzen ist darüber hinaus noch entscheidend, dass sie nach dem Jahr 1800 geprägt wurden, in ihrem Ursprungsland gesetzliches Zahlungsmittel sind oder waren und zu einem Preis verkauft werden, der den Marktwert ihres Goldgehalts nicht um 80 % übersteigt.

Barren:
Als Barren bezeichnet man in eine standardisierte Form gegossene Metallschmelzen, um diese leichter transportieren und verarbeiten zu können.

Blister/Blisterkarte:
Ein Blister ist eine durchsichtige Verpackungsart vor allem für Barren aller Art. Meist befindet sich der Barren inmitten der Blisterkarte, welche ihn einerseits schützt und zudem ansehnlich präsentiert. Durch die Verpackung lässt sich der Barren von beiden Seite betrachten.

Feingehalt:
Dieser drückt den prozentualen Anteil eines Edelmetalls an einer Münze oder einem Barren aus. Der Feingehalt wird in Promille angegeben.

Galvanisieren:
Als Galvanisieren bezeichnet man eine Technik der Oberflächenveredelung.
Zwei Nutzen: Funktionale Galvanisierung (z.B. Schutz vor Korrosion/Verschleiß), dekorative Galvanisierung (Verchromung). Von Fälschern wird diese Technik verwendet, um Wolframkerne echt aussehen zu lassen.

Goldstandard:
Der Goldstandard bezeichnet ein in der Vergangenheit übliches Währungssystem, bei dem Gold Hauptfaktor der Währung war.

Karat:
In Karat gibt man die Reinheit (den Feingehalt) von Gold an.
Beispiel: Gold 585 bezeichnet eine Legierung mit einem Goldanteil von 583 1/3, diese entspräche 14 Karat; als Feingold 999 wird Gold mit einem Anteil 999 in 1000 bezeichnet, dies entspricht 24 Karat.

Kurantmünze:
So werden Münzen bezeichnet, deren Nominalwert durch das Metall, aus dem sie bestehen, (nahezu) vollständig gedeckt ist. Im Gegensatz hierzu steht die Scheidemünze.

Legierung:
Legierungen sind Stoffgemische von meist zwei oder mehreren Metallen. Bekannte Legierungen im Edelmetallbereich sind beispielsweise Rotgold (Gold-Kupfer), Weißgold (Gold-Palladium-Silber) oder Gelbgold (Feingold-Silber-Kupfer).

Punzierung/Punze/Prägung:
Eine Prägung von Edelmetallen wird als Punzierung bezeichnet. Oftmals wird der Feingehalt des Materials aufpunziert.

Scheideanstalt:
Eine Scheideanstalt (auch: Affinerie) ist ein Unternehmen, das verschiedene miteinander verbundene Metalle voneinander trennt und sozusagen Metallrecycling betreibt. Endprodukt hierbei ist ein möglichst reines Edelmetall, welches anschließend weiterverkauft werden kann.

Scheidemünze:
So werden Münzen bezeichnet, deren Nominalwert nicht durch ihren Metallwert gedeckt ist.

Unze/Feinunze:
Als Unze versteht man eine Maßeinheit für die Masse verschiedenster Objekte (z.B. gewöhnliche Unze, Flüssigkeitsunze). Im Kontext der Edelmetalle wird von der Feinunze Gebrauch gemacht, welche in etwa 31,10 Gramm beträgt.

Testen Sie sicher Ihre Edelmetalle mit den Goldanalytix Prüfgeräten.

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Messmethodische Begriffe

Dichte:
- Dichte eines Körpers beschreibt seine Masse im Verhältnis zum Volumen
- „Pseudo-Dichte“ kann man aus den Abmessungen und dem Gewicht des vorliegenden Objektes berechnen
- Jedes Material besitzt eine spezielle Dichte

Leitfähigkeit:
- Unter Leitfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Stoffes Energie (z.B. Strom, Wärme) zu übertragen
- Die Leitfähigkeit wird in Megasiemens pro Meter gemessen
- Unsere Geräte messen die Leifähigkeit mithilfe der induktiven Wirbelstrommessung

Magnetismus:
- Diamagnetismus = das Auftreten eines Magnetfeldes (Magnetisierung), bei Anlegen eines äußeren Magnetfeldes an eine Substanz, wobei die Magnetisierung dem äußeren Feld entgegengerichtet ist
kurz: Diamagnetische Materialien werden vom Magneten abgestoßen.
- Paramagnetismus = Form des Magnetismus, bei der ein Stoff ohne äußeres Magnetfeld kein messbares magnetisches Moment zeigt, in Anwesenheit eines äußeren Feldes jedoch eine Magnetisierung erhält.
kurz: Paramagnetische Materialien werden vom Magneten leicht angezogen.
- Ferromagnetismus = Durch das Anlegen eines äußeren Magnetfeldes ordnen sich die Elementarmagnete in die gleiche Richtung aus. Der ferromagnetische Stoff wird selber zum Magneten.
kurz: Ferromagnetische Stoffe werden vom Magneten angezogen.

Suszeptibilitätseigenschaften:
- beschreiben das Verhältnis der Magnetisierung eines Materials zur magnetischen Feldstärke
- Diese sogenannte magnetische Suszeptibilität lässt sich mit Hilfe einer Magnetwaage erfassen

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